Die Fakten
Eigentlich mag ich diese breiten, kurzen Flaschen, oft “Stubbis” genannt, wie sie von Braufactum genutzt werden, nicht so gerne. Allerdings sollte man speziell bei diesem Bier nicht vom Äußeren auf die inneren Werte schließen. Es ist ein Pale Ale, also ein obergäriges, helles Bier mit – in diesem Falle – 5,2% Alkohol. Verwendet wird neben der Hopfensorte Cascade, die noch selten verbraute Sorte Polaris, die namensgebend für diese Bier ist. Preis: 2,49 € / 355ML
Das Setting
Achim, ein ausgesprochener Bierkenner, ist zu Besuch. Witzig, dass die Rechtschreibprüfung von WordPress aus “Bierkenner” “Bibelkenner” machen möchte, weil Achim genau das nicht ist. Wir verkosten das Bier blind, also ohne zuvor das Etikett zu lesen. Als Musikuntermalung läuft eines der frühen Alben der Dire Straits “Communiqué”. Häppchen brauchen wir keine, es geht nur ums Bier. Das Bier hat eine klare, helle, ins orangegelbe tendierende Farbe. Keine übermäßige Kohlensäure, der Schaum feinporig, aber nicht sehr stabil. Es riecht nach Zitrusfrüchten, wobei Achim in der Wahrnehmung eher zu Pfirsich und ich zu “irgendwie Grapefruit” neige. Beim Antrunk hält sich dieser Eindruck und wird durch ein feines Malz ergänzt. Ein elegantes Bier. Der Abgang dann, wie beim Pale Ale erwünscht, trocken und bitter mit einem uns bekannt vorkommenden Beigeschmack, den wir aber nicht benennen können. Beim Blick auf das Etikett wird es klar: Tatsächlich Salbei. Wer damit nicht zufrieden ist kann ja mal versuchen selbst eines zu brauen: Pale Ale selber brauen.
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